ÂNur wer das Fremde und sich selbst gut kennt, kann in tausend Gesprächen Einigung erzielen. (nach einer alten Chinesische Weisheit) Die Rolle der MediatorinAllparteilichkeitDer Mediatorin sind die Anliegen aller Parteien gleichermaßen wichtig. VertraulichkeitDie Mediatorin ist zur Verschwiegenheit über die Inhalte der Mediation verpflichtet (§ 18 ZivMediatG). Steuerung des ProzessesDie Mediatorin bietet jeweils den nächstfolgenden Schritt zur Bearbeitung des Konflikts an. Zentrales Anliegen ist, eingefahrene Muster zu durchbrechen. Sie hat (ebenso wie die Parteien) jederzeit die Möglichkeit, den Mediationsprozess zu unterbrechen, wenn die Voraussetzungen (wie z.B. Freiwilligkeit) nicht mehr gegeben sind. AusgewogenheitDie Mediatorin achtet auf Ausgewogenheit zwischen Struktur/rotem Faden („Hardware“) einerseits und Spielraum für momentane Bedürfnisse („Software“) der KlientInnen. Schritt für Schritt wird der Konflikt analysiert und bearbeitet. Emotionale SicherheitDie Mediatorin bietet einen geschützten Rahmen und achtet auf die Einhaltung der zuvor besprochenen „Spielregeln“, um emotionale Verluste weitgehend zu vermeiden. Wenn die Spielregeln nicht mehr eingehalten werden, kann sie den Prozess unterbrechen. Sie achtet auf eine Atmosphäre, die einer Lösung zuträglich ist. ProtokollierungDie Mediatorin hält die wichtigsten Ergebnisse einer Sitzung fest und hilft bei der Erstellung eines Schlußprotokolls (bzw. einer Mediationsvereinbarung), das gegebenenfalls auch bei Gericht vorgelegt werden kann. InteressenDie Mediatorin behält die etwaigen Interessen nicht vertretener Dritter (z.B. Kinder bei Fragen der Obsorge) im Auge. Abgrenzung zu Rechtsberatung und Therapie
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